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Parodontologie: Wir sorgen für gesunde Mundverhältnisse


Nicht nur unsere Zähne, auch unser Zahnfleisch und Zahnhalteapparat verdienen besonders viel Aufmerksamkeit. Denn dort können ebenfalls entzündliche Prozesse stattfinden.

Symptome wie Zahnfleischbluten, freiliegende Zahnhälse, geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch oder Mundgeruch sind mögliche Anzeichen für eine Parodontitis.

Die Erkrankung des Zahnhalteapparates ist ein klarer Fall für einen Zahnarztbesuch. Bei Dr. Fritz-Reinhard Kruse und Zahnärztin Andrea Kaiser sind Sie in guten Händen. Bei der Behandlung von Zahnbetterkrankungen setzen die beiden Zahnmediziner auf moderne Diagnose- und Behandlungsverfahren. Damit können sie die Entzündung rechtzeitig stoppen und ihre Ausbreitung auf das umliegende Gewebe verhindern.

Wie entsteht eine Parodontitis?

Unsere Mundflora setzt sich aus einer Vielzahl von Bakterien zusammen. Einige tragen zu unserem Wohlbefinden bei, andere schaden uns. Krankmachende Organismen bezeichnen Mediziner als pathogene Keime. Sie bilden Gemeinschaften, die sich als Zahnbelag (Plaque) auf den Zähnen und in den Zahnfleischtaschen äußern. Wird dieser nicht regelmäßig entfernt, droht eine Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis). Hier ist äußerste Vorsicht geboten! Denn eine Zahnfleischentzündung kann schnell zu einer Entzündung des Zahnbettes führen, einer Parodontitis. Die im Volksmund als Parodontose bekannte Erkrankung des Zahnhalteapparates ist nach wie vor die häufigste Ursache für Zahnverlust bei Erwachsenen. Laut der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie ist fast jeder Zweite davon betroffen.

Deshalb sollten Sie schon bei den ersten Anzeichen eine zahnärztliche Praxis aufsuchen.

Auf eine Parodontitis deuten folgende Symptome hin:

  • Zahnfleischbluten
  • tiefe Zahnfleischtaschen und der damit verbundene Zahnfleischrückgang
  • lockere Zähne
  • Mundgeruch
  • schlechter Geschmack im Mund

Darum ist eine Parodontitis-Behandlung so wichtig

Unbehandelt können die entzündlichen Prozesse auf den Kieferknochen übergreifen und dessen Abbau begünstigen. Die Folge: Die Zähne verlieren ihren festen Halt, werden locker und können schließlich ausfallen.

Zudem steigen die Risiken für folgende Erkrankungen:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall,
  • Lungenentzündungen,
  • Entzündungen des Implantatbetts von Zahnimplantaten (Periimplantitis), die zu Implantatverlust führen können,
  • omplikationen während der Schwangerschaft wie Schwangerschaftsvergiftung,
  • Frühgeburt mit niedrigem Geburtsgewicht.

Aktuelle Studien belegen zudem einen Zusammenhang zwischen der Parodontitis und allgemeinen Erkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis und dem Diabetes mellitus.

Umso wichtiger ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der Zahnbettentzündung.

Parodontologie in Dortmund:
So behandeln wir Zahnfleischerkrankungen


In unserer Praxis arbeiten wir nach einem strukturierten Behandlungsablauf:

Hygienephase:

Zunächst führen wir eine professionelle Zahnreinigung in zwei Sitzungen durch. Mithilfe spezieller Handinstrumente entfernen wir alle harten und weichen Beläge von den Wurzeloberflächen und befreien die Zahnfleischtaschen von Ablagerungen (Konkrementen). Anschließend führen wir eine Wurzelglättung durch, damit sich Bakterien nicht mehr so leicht festsetzen können. Zum Schluss fluoridieren wir Ihre Zähne. Bevor wir Sie nach Hause entlassen, geben wir Ihnen eine detaillierte Anleitung zur richtigen Mundhygiene. Ihre Mitarbeit ist hierbei besonders wichtig. Denn nur, wenn Sie Ihre Zähne und Zahnfleisch gewissenhaft pflegen, bleiben Sie auch bis ins hohe Alter rund um den Mund gesund.

Korrektive Phase:

In diesem Behandlungsschritt entfernen wir Zahnsteinrückstände und restliche Bakterien. In einigen Fällen ist ein kleiner chirurgischer Eingriff vonnöten. Besonders dann, wenn sich noch harte Beläge an schwer zugänglichen Zahnfleischtaschen und Wurzelgabelungen, sogenannten Furkationen, befinden. Dann verschaffen wir uns – unter lokaler Betäubung – Zugang zu den schwer erreichbaren Stellen und befreien diese von Ablagerungen und Bakterien.

Parodontitis-Keimtest:

Je nach Indikation kann der Einsatz von Antibiotika sinnvoll sein. Durch eine Keimbestimmung (Pooltest) ermitteln wir den genauen Krankheitsauslöser und verordnen ein auf Ihre Mundverhältnisse abgestimmtes Präparat. Damit haben selbst hartnäckige Bakterien keine Überlebenschance mehr.

Kontrollphase:

Nach einigen Wochen kontrollieren wir den Zustand Ihres Zahnfleisches. Sollten sich in der Zwischenzeit neue Bakterienherde gebildet haben, leiten wir weitere Behandlungsschritte ein.

Nachsorge:

Für einen langfristigen Behandlungserfolg ist die Prophylaxe unerlässlich. Neben Kontrolluntersuchungen sollte auch eine professionelle Zahnreinigung in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Durch kontinuierliche Nachbetreuung in der Praxis und wichtige Informationen zur Zahn- und Mundpflege zu Hause hilft unser speziell ausgebildetes Team Ihnen dabei, Ihren Mund dauerhaft gesund zu erhalten.

Sie benötigen eine ausführliche Beratung zum Thema „Parodontologie“? Wir informieren Sie gerne. Rufen Sie uns an unter: 0231 89 618.

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Häufige Fragen zu Zahnfleischerkrankungen


Ist eine Parodontitis ansteckend?

Leider ist die Parodontitis, salopp Parodontose, ansteckend. Ein möglicher Übertragungsweg ist das Küssen. Ob eine Ansteckung erfolgt, hängt vom Immunsystem des Partners ab. Auch Kinder können sich mit den krankmachenden Keimen anstecken, wenn ihre Eltern an einer Parodontitis leiden.
Umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig in die Hände eines Zahnarztes zu begeben.

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren für eine Parodontitis?

Unser Mund ist alles andere als steril. Er bietet einen optimalen Lebensraum für zahlreiche Bakterien und Pilzen. Die kleinen Mikroorganismen siedeln sich auf der Zahnoberfläche an und bilden Biofilme, die sogenannte Plaque. Bei unzureichender Mundhygiene vermehren sie sich und gelangen sowohl in die Zahnzwischenräume als auch weiter unter den Zahnfleischrand.

Im Laufe der Zeit entstehen immer tiefere Zahnfleischtaschen und damit ideale Sammelstätten für Speisereste. Bakterien wiederum verstoffwechseln die darin enthaltenen Kohlenhydrate zu zahnschädigenden Säuren und Giftstoffen. Worauf das Zahnfleisch mit einer Entzündung reagiert, die unbehandelt zu einer Parodontitis führt.

An der Entstehung der Parodontitis ist jedoch nicht nur eine nachlässige Zahnhygiene Schuld. Weitere Risikofaktoren sind:

  • Rauchen
  • ungesunde Ernährung
  • hoher Alkoholkonsum
  • Stress
  • Übergewicht (Adipositas)
  • schlecht eingestellter oder unbehandelter Diabetes

Verursacht eine Parodontitis Schmerzen?

In der Regel verläuft eine beginnende Parodontitis schmerzfrei und eher schleichend. Genau das macht sie so tückisch. Denn viele Betroffene ignorieren erste Anzeichen wie geschwollenes und blutendes Zahnfleisch so lange, bis ihre (Mund-)Gesundheit ernsthaft in Gefahr ist.
Durch regelmäßige Kontrollbesuche in Ihrer Zahnarztpraxis helfen Sie uns, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und wichtige Behandlungsschritte einzuleiten.

Sind Kontrolluntersuchungen vor und während der Schwangerschaft wirklich notwendig?

Frauen mit Kinderwunsch und Schwangeren empfehlen wir regelmäßige Untersuchungen in unserer Zahnarztpraxis in Dortmund. So können wir Mutter und Kind vor einer bakteriell bedingten Entzündung schützen und Komplikationen wie Frühgeburten mit einem niedrigen Geburtsgewicht vermeiden.

Kann eine Zahnpasta vor einer Parodontitis schützen?

Ja, eine Zahnpasta mit Aminfluoriden wirkt einer Demineralisation der Zähne entgegen und schützt diese vor säurebildenden Bakterien.

Haben Sie weitere Fragen zu Parodontitis? Wir beraten Sie gerne unter 0231 89 618 oder direkt in unserer Praxis.

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